Kurz nach Beginn des 2. Weltkriegs,
September 1939, wurde nördlich von Moosburg das
Kriegsgefangenen Lager (Stammlager) Stalag VII A
errichtet. Ursprünglich war es für 10.000
Kriegsgefangene vorgesehen, 1945 bei Kriegsende waren
jedoch 80.000 alliierte Soldaten - meist Franzosen und
Sowjetrussen - darin interniert.
1945 besetzten
amerikanische Truppen Moosburg und befreiten die
Kriegsgefangenen. Die Siegermächte lösten das Stalag VII A
jedoch nicht auf, sondern verwendeten es bis 1948 als
Internierungslager ("Civilian Internment Camp No. 6")
mit bis zu 12.000 deutschen Gefangenen, die beschuldigt
wurden, das Naziregime unterstützt zu haben.
Ab 1948 siedelten
sich die ersten Heimatvertriebenen auf dem ehemaligen
Stalag-Gelände an. Ein neuer Stadtteil entstand: die
Moosburger Neustadt.
Nur noch wenige alte Baracken, der Gedenkbrunnen in der Neustadt und die Gedenkstätte auf dem ehemaligen Gefangenenfriedhof in Oberreit erinnern heute an Stalag VII A.
Hauptwachturm, einziger Zugang
