Oberst Otto Burger |
Oberst Otto Burger (*1888 †1964) war Lagerkommandant von 1944 bis
Kriegsende 1945 1888 in Immenstadt geboren, wuchs er im Allgäu und in Oberammergau auf. Im
ersten Weltkrieg 1914/18 Offizier, war er anschließend als Elektroingenieur bei den Isar-Amperwerken beschäftigt, bis
er im Zweiten Weltkrieg wieder aktiv wurde. 1944 wurde er als Nachfolger von
Hans Nepf Lagerkommandant.
Die immer schlimmer werdende räumliche Enge, bedingt durch die massenhaft ins Stalag VII A
eingewiesenen Kriegsgefangenen sowie deren Verpflegung waren Probleme,
die er lösen sollte.
Während Landshut, Freising und Erding bombardiert wurden, blieb Moosburg verschont. Dies ist vor allem Oberst Burger zu verdanken. Er bat
(eigenmächtig) über das Genfer Rote Kreuz, von einer Bombardierung, schon im Hinblick auf die zahlreichen Gefangenen, Abstand zu nehmen.
Im Jahre 1964 starb Burger im Alter von 76 Jahren. Seiner darf vor allem in Moosburg, wo er mit seiner Familie bis 1957 wohnte, in Dankbarkeit gedacht werden. Er erfreute sich in der Bevölkerung der Stadt Moosburg allgemeiner Sympathien. Seine Frau wirkte hier in ihrem Beruf als Lehrerin. Der Sohn Willy,
besuchte in Moosburg die Volksschule und später in Freising das
Gymnasium, bevor er in München als Rechtsanwalt und Bankdirektor tätig
wurde.
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MZ, Bericht zum Vortrag von Oberst Otto Burger über Stalag VII A am 27. März 1962
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